Schlaflos in Neuböhla…

oder: „Über das Vertrauen“

Noch halb in der Nacht war es heute für mich mit Schlafen vorbei. Da gehen einem schon mal die absonderlichsten Gedanken durch den Kopf. Ich musste an Demokrits Vertrauensbegriff denken. Wie ich zu so einer verrückten Sache kommen konnte?

Ursache war wahrscheinlich ein Artikel, den ich vor dem Einschlafen las. In dem geht es um Vertrauen – Vertrauen in Technologie, Vertrauen in Unternehmen und es geht konkret auch um Vertrauen in Facebook. Die Kernaussage des Artikels zu Facebook war für mich: „Die Marke Facebook stirbt. Sie wird in fünf Jahren das neue ­Myspace sein.“ Warum kann es dazu kommen? Nutzer verlieren das Vertrauen, nicht zur Marke Facebook, sondern zum sozialen Netzwerk Facebook.

Und was sagte Demokrit zum Vertrauen? Vertraue nicht allen, sondern nur den Bewährten. Das bedeutet doch auch, dass Vertrauen auch wieder entzogen werden kann. Wenn sich etwas nicht mehr bewährt, verschwindet Vertrauen.

Ich fände es nicht einmal schade, wenn die Entwicklung tatsächlich in diese Richtung ginge. Für mich ist Facebook ok, mehr aber auch nicht. Voneinander unabhängige Blogs leisen das gleiches, wenn nicht sogar mehr. Filterblasen entfallen. Ja… für mich wäre ein Aus von Facebook kein Verlust.

Also, wer Lust auf das Thema hat, sollte mal den ganzen Artikel lesen, der auf T3N veröffentlicht wurde.