Archiv des Autors: Ulf Tschech

ChatGPT im Unterricht Teil 6 – Wie isses eigentlich mit Quellen?

Ich hatte einen guten Abend mit zwei Freunden. Da bleibt es nicht aus, dass das Thema KI irgendwann angesprochen wird. Es ging um Pro und Contra ChatGPT. Ein vermeintliches Contra ChatGPT ist die Frage nach der Verifizierbarkeit. Kann ich Quellen einsehen?

OpenAI bietet nach Anmeldung des Benutzers oben den Zugriff auf den Playground.

Im Playground kann man super den Prompt durch „Gib am Ende die verwendeten Quellen an.“ ergänzen.

Das Resultat sieht dann so aus:

Es gibt noch eine Alternative: Bing, die Suchmaschine von Microsoft hat eine eigene KI am Start. Auf die kann über mobile Endgeräte als App zugegriffen werden. Die Bing-KI liefert die Quellen automatisch mit.

Hier wird sogar schön referenziert.

Quellenangaben? Kein Thema!

KI macht Radio

Donnerstag, 27. April 2023 – Der Radiosender Couleur 3 aus der Westschweiz gestaltet sein Radioprogramm in der Zeit von 6.00 bis 19:00 Uhr komplett mit KI. Einzige Ausnahme, die Kurznachrichten. In regelmäßigen Abständen wurden die Hörerinnen und Hörer auf die Tatsache hingewiesen, dass eine KI am Start ist.

Die Musik war von KI erzeugt oder zumindest von KI ausgewählt. Interviews, Redebeiträge (außer Nachrichten) wurden von KI erstellt und von KI gesprochen.

Mit RadioGPT gibt es ein ähnliches Projekt. Dieses Format will kein eigenständiger Radiosender sein. Vielmehr wird das Format Radiostationen angeboten. Ziel soll es sein, Moderatoren und Musikredakteure zu ersetzen.

Hört Radio, so wie es 80 Jahre bestanden hat, auf zu existieren? Ich bin gespannt.

„Erzählende Affen“ – ein Buch von Samira El Ouassil und Friedemann Karig

Ich muss vorausschicken: Aktuell bin ich etwa bei einem Drittel des Buches angekommen. Und schon jetzt bin ich so begeistert, dass ich glaube: „Erzählende Affen“ wird mein Sachbuch 2022/2023.

Es geht um Geschichten. Geschichten erklären uns die Welt, was in ihr vor geht. Geschichten erzählen können und Geschichten verstehen können (und nicht der Gebrauch von Werkzeugen) machen unser Menschsein aus. Das Buch zeigt, “ dass kaum etwas so mächtig ist wie eine gute Geschichte.“ (Prolog)

Es wird erklärt, warum das Geschichten erzählen das Überleben eines steinzeitlichen Clans sichern konnte, wie sich Geschichten hören auf unseren Körper auswirkt. Ganz nebenbei wird auch noch dargestellt, was eine gute Geschichte ausmacht.

Meine klare Empfehlung für alle, die etwas über Sprache und das Erzählen von Geschichten erfahren möchten.

Zoom, Zoom, Zoom – und es geht nicht um Bienen oder um Fotografie

Freitag, 28. April 2023 – Verleihung des Big Brother Awards in Bielefeld

Und wer hat diesen überaus begehrten Preis gewonnen? Unter anderem die Zoom Video Communications Inc.!

Und warum? Zoom behauptet, DS-GVO-konform zu sein. Stimmt aber nicht! Als Unternehmen mit Sitz in den USA ist das Unternehmen auskunftspflichtig gegenüber der Justiz, den Geheimdiensten und anderen staatlichen Stellen in den USA. Dabei isses völlig egal, wo die Server ihren Standort haben, auf denen die Daten gespeichert sind.

Ich zitiere aus der Laudatio: „Der Preis geht auch an alle Gruppen, insbesondere Menschenrechts- sowie Umwelt- und Klimaorganisationen, die Zoom einsetzen und damit ihre Teilnehmer.innen der Überwachung preisgeben, obwohl es freie und datenschutzfreundliche Alternativen gibt… Eine Firma wie Zoom, die in den USA ansässig ist, unterliegt dem Cloud Act, dem Patriot Act und dem FISA Act. Und die bedeuten, dass eine in den USA ansässige Firma sämtliche Daten von Nicht-US-Bürger.innen an die dortigen Geheimdienste weitergeben muss.“

Was noch mal speichert Zoom alles? Ich zitiere aus der Datenschutzinformation von Zoom:

  • Kontoinformationen: Informationen, die mit einem Konto verknüpft sind, das Zoom Produkte und Dienstleistungen in Lizenz vergibt, wie z. B. der Name des Administrators, Kontaktinformationen, die Konto-ID, Abrechnungs- und Transaktionsinformationen sowie Informationen zum Abonnement.
  • Profil- und Teilnehmerinformationen: Informationen, die mit dem Zoom-Profil eines Benutzers verknüpft sind, der Zoom-Produkte und -Dienstleistungen im Rahmen eines lizenzierten Kontos verwendet, oder die von einem Teilnehmer ohne Lizenz, der einem Meeting beitritt, zur Verfügung gestellt werden, z. B. Name, Anzeigename, Bild, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Berufsinformationen, angegebener Standort, Benutzer-ID oder andere Informationen, die vom Benutzer und/oder dessen Kontoinhaber bereitgestellt werden.
  • Kontaktinformationen: Kontaktinformationen, die von Konten und/oder deren Benutzern hinzugefügt werden, um Kontaktlisten in Zoom-Produkten und -Dienstleistungen zu erstellen; dazu können auch Kontaktinformationen gehören, die ein Benutzer aus einer Drittanbieter-App integriert, oder die Benutzer bereitstellen, um Empfehlungseinladungen zu verarbeiten.
  • Einstellungen: Informationen, die mit den Präferenzen und Einstellungen eines Zoom Kontos oder Benutzerprofils verknüpft sind, wie z. B. Audio- und Videoeinstellungen, der Aufzeichnungsort der Datei, Einstellungen für die Bildschirmfreigabe und andere Einstellungen und Konfigurationsinformationen.
  • Registrierungsinformationen: Informationen, die bei der Registrierung für ein Zoom Meeting, ein Zoom Webinar, einen Zoom Room oder eine Aufzeichnung zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. Name und Kontaktinformationen, Antworten auf Registrierungsfragen und andere vom Host angeforderte Registrierungsinformationen.
  • Geräteinformationen: Informationen über die Computer, Telefone und andere Geräte, die bei der Interaktion mit Zoom Produkten und Dienstleistungen verwendet werden, wie z. B. Informationen über Lautsprecher, Mikrofon, Kamera, Version des Betriebssystems, Festplatten-ID, PC-Name, MAC-Adresse, IP-Adresse (die verwendet werden kann, um allgemein auf den Standort auf Stadt- oder Länderebene zu schließen), Geräteattribute (wie Version des Betriebssystems und Akkustand), WLAN-Informationen und andere Geräteinformationen (wie Bluetooth-Signale).
  • Inhalt und Kontext aus Meetings, Webinaren, Chats und anderen Funktionen für die kollaboratives Arbeiten: Inhalte, die in Meetings, Webinaren oder Nachrichten generiert werden, die in Zoom Produkten und Dienstleistungen gehostet werden, darunter Audio, Video, Meeting-Nachrichten, Whiteboards innerhalb und außerhalb von Meetings, Chat-Inhalte, Transkriptionen, Transkriptbearbeitungen und -empfehlungen, schriftliches Feedback, Antworten auf Umfragen und F&A, Dateien sowie zugehöriger Kontext, wie z. B. Einladungsdetails, Name des Meetings oder des Chats oder Tagesordnung des Meetings. Je nach Einstellungen des Kontoinhabers, dem, was Sie freigegeben haben, Ihren Einstellungen und was Sie in den Zoom Produkten und Dienstleistungen machen, können die Inhalte Ihre Stimme und Ihr Bild beinhalten.
  • Informationen zur Nutzung von Meetings, Webinaren, Chat, Funktionen zum kollaborativen Arbeiten sowie der Website: Informationen darüber, wie Personen und deren Geräte mit Zoom-Produkten und -Services interagieren, wie z. B.: wann Teilnehmer einem Meeting beitreten und es verlassen; ob Teilnehmer Nachrichten versendet haben und mit wem sie Nachrichten austauschen; Leistungsdaten; Mausbewegungen, Klicks, Tastenanschläge oder Aktionen (wie Stummschaltung/Aufhebung der Stummschaltung oder Video ein/aus), Bearbeitungen an Transkripten – sofern vom Kontoinhaber autorisiert – und andere Eingaben, die Zoom dabei helfen, die Nutzung von Funktionen zu verstehen, das Design der Produkte zu verbessern und Funktionen vorzuschlagen; welche Drittanbieter-Apps zu einem Meeting oder einem anderen Produkt oder Service hinzugefügt wurden und auf welche Informationen die App zugreifen und welche Aktionen sie ausführen darf; die Nutzung von Drittanbieter-Apps und dem Zoom App Marketplace; verwendete Funktionen (wie Bildschirmfreigabe, Emojis oder Filter) und andere Nutzungsinformationen und -kennzahlen. Dazu gehören auch Informationen darüber, wann und wie Personen die Websites von Zoom besuchen und mit ihnen interagieren, einschließlich der Seiten, die aufgerufen werden, die Interaktion mit Website-Funktionen und ob sich eine Person für ein Zoom Produkt oder eine Zoom Dienstleistung registriert hat oder nicht.
  • Eingeschränkte Informationen von den Diensten „Zoom Email“ und „Zoom Calendar“: „Zoom Email“ bezeichnet den nativen E-Mail-Service von Zoom sowie die E-Mail-Nachrichten, die darüber gesendet werden. E-Mails, die von aktiven Benutzern von Zoom Email gesendet und empfangen werden sind in Zoom Email standardmäßig End-to-End verschlüsselt. Damit die End-to-End-Verschlüsselung unterstützt wird, müssen Benutzer von Zoom Email ihrem Zoom Email-Konto ein Gerät mit der zugehörigen E-Mail-Adresse hinzufügen und eine unterstützte Zoom-Anwendung benutzen. Bei einer End-to-End verschlüsselten E-Mail besitzen nur die Benutzer und je nach Einstellungen die Kontoinhaber oder bestimmte Kontoadministratoren den Schlüssel, um den Inhalt der E-Mail zu sehen. Das schließt Nachricht, Betreff, Anhänge und benutzerdefinierte Kennzeichnungen ein, die Benutzer zu E-Mails im Posteingang hinzufügen. E-Mails, die an Benutzer außerhalb von Zoom Email gesendet oder von diesen empfangen werden, werden nach dem Absenden oder Empfangen vom Zoom-E-Mail-Server verschlüsselt, wenn der Zoom Email-Benutzer eine verschlüsselte Nachricht sendet. In jedem Fall hat Zoom Zugriff auf E-Mail-Metadaten, die für den grundlegenden E-Mail-Verkehr benötigt werden, insbesondere E-Mail-Adressen aus den Feldern „Von“, „An“, „CC“ und „BCC“, Uhrzeit, MimeID sowie Anzahl und Größe der Anhänge. Durch die Nutzung des nativen Kalenderdienstes von Zoom erhält Zoom Informationen zu Meetingeinladungen, Nachrichten, Absendern und Empfängern sowie andere Kalenderinformationen.
  • Inhalte aus Integrationen von Drittanbietern: Benutzer können über die Zoom-Anwendung auf E-Mail- und Kalenderdienste von Drittanbietern zugreifen, wenn sie diese integrieren.  Diese Informationen werden von Zoom nicht End-to-End verschlüsselt, aber nur dann abgerufen, wenn dazu ein Auftrag besteht oder dies aus rechtlichen oder Sicherheitsgründen erforderlich ist.  Wenn Kontoinhaber und/oder deren Benutzer E-Mail-Dienste in die Produkte und Services von Zoom integrieren, darunter Tools zur Geschäftsanalyse wie ZoomIQ, kann Zoom E-Mail-Informationen wie Inhalt der E-Mail, Header und Metadaten dieser Drittanbieter-Services erheben oder verarbeiten, um die durch das Konto angeforderten Dienste zu erbringen oder das Produkt zu verbessern.
  • Kommunikation mit Zoom: Informationen über Ihre Kommunikation mit Zoom, einschließlich im Zusammenhang mit Supportfragen, Ihrem Konto und anderen Anfragen.
  • Informationen von Partnern: Zoom erhält von Drittunternehmen, wie z. B. von Marktdatenaufbereitern, Informationen über Kontoinhaber und deren Benutzer, wie z. B. Informationen über die Unternehmensgröße oder Branche eines Kontoinhabers, Kontaktinformationen oder die Aktivität bestimmter Enterprise-Domains. Zoom kann auch Informationen von externen Werbepartnern einholen, die in Zoom Produkten und Dienstleistungen angezeigte Werbeanzeigen liefern, z. B. ob Sie auf eine von diesen Werbepartnern gezeigte Werbeanzeige geklickt haben.

ChatGPT im Unterricht Teil 5 – Eine datenschutzgerechte Lösung

Will man ChatGPT ausprobieren oder gar im Unterricht einsetzen, benötigt man einen Account. Für den wiederum werden ein Name (kann man faken), eine gültige Mailadresse sowie eine aktive Mobilfunknummer erfasst. Open AI, als Träger von ChatGPT, hat seinen Sitz in den USA – immer noch datenschutzrechtlich ein unsicherer Drittstaat. Ich kann SuS also nicht zwingen, sich hier einen eigenen Zugang einzurichten.

Fobizz bietet dafür eine kostenlose Lösung an. Als Lehrperson kann ich mich registrieren. Auf der Fobizz-Plattform kann ich einen virtuellen Klassenraum anlegen und mit Text- und Bild-KI bestücken.

ChatGPT im Unterricht Teil 4 – Strukturierte Prompts

Strukturierte Prompts bieten ein Maximum an Einflussnahme auf die Resultate. Hierbei werden Merkmale als Liste geführt. Jedes Merkmal wird von einem Doppelpunkt gefolgt. Daran schließt sich die Merkmalsausprägung an.

Als Listentrennung kann das weiche Return (Umschalt-/Shift-Taste + Enter) oder das Semikolon verwendet werden. Im ersten Fall entsteht ein klar strukturierter Prompt, im zweiten ein kompakter.

Nur aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit habe ich zusätzliche Leerzeilen eingefügt.

Aufgabe: Schreibe eine/-n (Textart) zum Thema (Thema)

Inhalt: (den gewünschten Inhalt genauer beschreiben)

Charakter: Du bist (Rolle Autors/Verfassers bezeichnen)

Stil: (gewünschten Stil beschreiben), z. B. sachlich, strukturiert, lustig, informell, sarkastisch, einfache Sprache, ohne Fachwörter, förmlich, mit 5 Rechtschreibfehlern, unüblich, in Jugendsprache, in Stichpunkten…

Emojis: (Angaben zu Emojis machen), z.B. nach jedem Satz, Emojis statt Wörtern, zu Beginn des Absatzes, einige, viele…

Länge: (Textlänge angeben), z.b. etwa 800 Zeichen, bis 10 Sätze, 200-300 Wörter, 5 Absätze…

Zielgruppe: (Zielgruppe des Textes angeben), z.B. Schüler, Grundschüler, Abiturient, Auszubildende, Studenten,…

Struktur: (Angaben zur Struktur des Textes) z.B. Überschrift, Untertitel, Einleitung, Hauptteil mit 5 Abschnitten, Zusammenfassung; als Liste o.ä.

Sprache: (Angaben zur Sprache machen), z.B. Deutsch, Fremdsprache

Beispiel

Und auch hier gilt: Viel Spaß beim Experimentieren!

„Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro

Ich habe mal wieder ein Buch gelesen, das mich echt begeistert hat. In einer, aus heutiger Sicht, nicht mehr so fernen Zukunft, haben Jugendliche Künstliche Freundinnen – KFs. Klara ist so eine KF und betrachtet die Welt der Menschen aus ihrer Perspektive.

Das Buch ist voller Weltsicht. Wie nehmen wir die uns umgebende Welt wahr. Welche Dinge bemerken wir? Was empfinden wir als schön? Es geht aber auch um Beziehungen. Welche Beziehungen gehen Menschen ein? Was sind Versprechen wert?

Das Buch hat wenig bis nichts mit Künstlicher Intelligenz zu tun. Es werden auch keine ethischen Überlegungen zu den Grenzen von KI angestellt. Es ist ein Buch über Menschen, die sich in manchen Situationen wie Maschinen verhalten. Und es ist ein Buch über Maschinen, die sich menschlicher Verhalten, als manche Menschen. Und es ist ein Buch über Liebe, Vertrauen und Freundschaft.

Sollte man lesen!

ChatGPT im Unterricht Teil 3 – Unterricht vorbereiten

Während die Teile 1 und 2 dieser Reihe eher auf SuS abzielten, wendet sich mit Teil 3 das Blatt. Hier möchte ich stärker auf Prompts eingehen, die uns als Lehrpersonen unterstützen. Natürlich ist es gut zu wissen, was Technologie zu leisten imstande ist. Aber auch wir wollen uns bei Alltagsaufgaben entlasten lassen.

Wir bewegen uns immer noch im Bereich der einfachen Prompts. Während im Teil 1 mit Verben wie „schreiben“ oder „erstellen“ und mit Objekten wie „Text“, „Einleitung“ oder „Brief“ gearbeitet wurden, ändern sich hier die verwendeten Begriffe.

Als Verben kommen eher „planen“ und „erzeugen“ zum Einsatz. Objekte können hier „Übung“, „Aufgabe“, „Arbeitsblatt“ oder „Frage“ genutzt werden.

  • Plane mir eine Übungsstunde zu dem Thema “Besitz und Eigentum”.
  • Plane eine Unterrichtsstunde über 90 Minuten zum Thema “Medien”.
  • Erstelle 5 Aufgaben zu dem Thema „Waschen eines Patienten“ mit Lösung.
  • Erstelle 3 Aufgaben zu dem Thema Social Media mit dem Operator erläutern.
  • Erstelle ein einfaches Quiz mit 10 Fragen zum Thema „Herz-Kreislauf-System des Menschen“.
  • Erstelle 3 anspruchsvolle SC-Aufgaben zu dem Thema Sturzprophylaxe in der Pflege mit Lösungen.
  • Erstelle 10 Wahr-Falsch-Fragen zu dem Thema xxx.
  • Erstelle 2 Szenario-Aufgaben zum Thema xxx mit Lösung.
  • Erstelle einen Lückentext zu dem Thema „Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit im Erzieherberuf“ mit 5 Lücken und Lösungen.
  • Erstelle 5 Multiple Choice Fragen über den Begriff Medien, jede mit 4 Antwortmöglichkeiten. Kennzeichne mir richtige Antworten.

Beispiel

Viel Spaß beim Ausprobieren!

ChatGPT im Unterricht Teil 2 – Texte überarbeiten

ChatGPT ist in der Lage, vorhandene Texte zu überarbeiten. Dazu muss man einfach einen Text in Anführungsstriche setze und an den Anfang eines Prompts setzen, etwa so:

„Eine Hüftoperation ist ein bedeutender Eingriff, der sowohl für den Körper als auch für den Geist des Patienten eine Herausforderung darstellt. Um eine optimale Rehabilitation zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Patient nach der Operation von einem Physiotherapeuten untersucht wird. Eine Befunderhebung in der Physiotherapie ist ein wichtiger Schritt, um die Beweglichkeit des Patienten zu bewerten, potenzielle Einschränkungen zu identifizieren und individuelle Ziele für die Rehabilitation festzulegen. In diesem Prozess wird der Physiotherapeut eng mit dem Patienten zusammenarbeiten, um seine Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen und eine maßgeschneiderte Behandlungsplan zu entwickeln.“

An diesen Text können nun verschiedene Prompts angefügt werden.

  • Schreibe den Text in Fachsprache.
  • Formuliere den Text in einfacher Sprache.
  • Schreibe den Text kürzer/länger.
  • Gliedere den Text und erstelle eine Überschrift und Abschnittsüberschriften.
  • Schreibe diesen Text so, dass ein Auszubildender ihn versteht.
  • Verwende weniger/mehr Fachbegriffe.
  • Füge Erklärungen für alle Fachbegriffe ein.
  • Formuliere den Text so, dass ihn jemand mit geringen Deutschkenntnissen versteht.
  • Verbessere den Schreibstil
  • Formuliere diesen Text mehr bildungssprachlich.
  • Korrigiere die Rechtschreibung und liste die Verbesserungen auf.
  • Korrigiere Grammatikfehler.
  • Verwende weniger/mehr Nebensätze.
  • „Titel/Überschrift“ Nenne mir 4 alternative Titel/Überschriften

Ich füge mal ein Beispiel ein.

Auch hier gilt wieder: Viel Spaß beim Ausprobieren.

ChatGPT im Unterricht Teil 1 – Texte schreiben

Was ist ein Prompt?

Ich kenne eine Zeit, da spielte der Begriff „Prompt“ noch eine bedeutende Rolle. Klingt alt? Isses auch. Der DOS-Prompt signalisierte dem Anwender eines nichtgrafischen kommandozeilenorientierten Betriebssystems, dass das System bereit ist, einen Befehl des Anwenders entgegen zu nehmen.

Aktuell wird der Begriff „Prompt“ eher im Zusammenhang mit ChatGPT verwendet. Hier müsste es allerdings richtiger „Prompt Engineering“ heißen. Ich werden im weiteren Verlauf die Kurzform „Prompt“ verwenden. „Prompt Engineering“ bezeichnet das Formulieren einer Arbeitsaufgabe, die eine KI erledigen soll. Die Art und Weise, wie wir diese Arbeitsaufgaben formulieren bestimmt über die Resultate.

In insgesamt zunächst vier Artikeln gehe ich auf mögliche Prompt-Formulierungen ein. Beginnen wir mit einfachen Prompts, die einen Text generieren.

Einfache Prompts zur Textgenerierung

Ein einfacher Satz mit Prädikat und Objekt kann hier bereits ausreichend sein. Als Prädikate können die Verben „schreiben“, „erzeugen“ oder „erstellen“ verwendet werde. Das Objekt im Prompt bezeichnet die Textart: „Text“, „Brief“, „Mail“, „Informationstext“, „Liste“, „Erörterung“, „Einleitung“, „Angebot“, „Dialog“, „Anleitung“,…

Beispiele

  • Schreibe einen Text zum Krankheitsbild Demenz.
  • Schreibe einen Brief an Schüler, der für eine Exkursion nach Berlin werben soll.
  • Erstelle einen Informationstext über das Thema „Künstliche Intelligenz im Unterricht“.
  • Schreibe eine Einleitung zu dem Thema „Social Media“.
  • Schreibe eine Liste mit 10 Tipps für einen guten Satzbau.
  • Erstelle mir ein pädagogisches Angebot für Kinder im Vorschulalter, welches Bäume im Wald einbezieht.
  • Schreibe mir eine Anleitung zum Erstellen von Tabellen in Word.
  • Schreibe mir einen Dialog zwischen Erzieherin und Eltern Thema „Ausgewogene Ernährung“

Ich denke, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Denkt aber immer daran: Die Qualität der Ergebnisse muss gesichert werden!