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Smartphones in Schule

Im Juli veröffentliche Bitkom Research eine Studie zur Smartphone-Nutzung in Schulen. Die Ergebnisse lassen sich schnell zusammenfassen. Schule ist immer noch zu 54 % smartphonefreies Gebiet. Ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler (SuS) dürfen ihr Smartphone in Pausen und Freistunden nutzen. Genutzt werden sie dann zu Kommunikation und Musikkonsum.

Das Smartphone hat einen Verbreitungsgrad erreicht, der kaum noch zu steigern ist, zumindest bei Jugendlichen. Hier lag 2022 die Abdeckung bei 96% der 12- bis 19-jährigen Jugendlichen (JIM-Studie 2022, S. 6). Auch bei Kindern ist der Gerätebesitz bei Smartphones signifikant hoch. In der Altersgruppe der 6- bis 13-jährigen Kinder besitzen/nutzen 44 % ein Smartphone (KIM-Studie 2022, S. 6). Der Anteil bei Besitz und Nutzung steigt mit dem Alter.

Worin könnten Gründe für eine so bemerkenswerte Nichtbeachtung einer Gerätekategorie und einer alltäglichen Informationsquelle in Schule liegen?

Die Ablenkung vom Lernen

Ein Hauptgrund, warum einige Schulen die private Handy-Nutzung verbieten, liegt in den potenziellen Ablenkungen, die diese Geräte mit sich bringen. Smartphones sind mit sozialen Medien, Spielen und einer Vielzahl von Apps ausgestattet, die SuS leicht von ihrem Lernfokus ablenken können. Spitzenreiter laut Bitkom-Studie sind Musik hören (80 %), mit Mitschülerinnen und Mitschülern kommunizieren (70 %) oder soziale Netzwerke wie TikTok oder Instagram zu nutzen (66 %).  Statt sich auf den Unterricht zu konzentrieren, könnten Schüler unerlaubterweise ihre Handys benutzen und somit ihre schulische Leistung und Konzentration beeinträchtigen.

Beeinträchtigung sozialer Interaktion

Ein weiteres Argument für ein Verbot der privaten Handy-Nutzung in Schulen ist die mögliche Beeinträchtigung der sozialen Interaktion. Wenn SuS während der Pausen oder Freistunden ihre Smartphones nutzen, könnten sie sich in virtuellen Welten verlieren und weniger Zeit mit ihren Mitschülern verbringen. Dies könnte sich negativ auf ihre sozialen Fähigkeiten und die Entwicklung persönlicher Beziehungen auswirken.

Gefahren von Cyber-Mobbing und Sucht

Die zunehmende Verbreitung von Cyber-Mobbing ist ein weiterer besorgniserregender Aspekt, der eine Rolle bei der Debatte spielt. Die private Nutzung von Smartphones in der Schule könnte die Möglichkeit für Mobbingvorfälle erhöhen, da Schüler ihre Geräte in weniger beaufsichtigten Situationen nutzen könnten. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Smartphone-Sucht, die sich negativ auf das Wohlbefinden und die schulische Leistung der SuS auswirken kann.

Förderung eines fokussierten Lernumfelds

Schulen, die ein Verbot der privaten Handy-Nutzung durchsetzen, argumentieren, dass dies zu einem fokussierteren Lernumfeld führt. Indem die Ablenkungen minimiert werden, könnten SuS besser auf den Unterricht und die pädagogischen Aktivitäten eingehen. Einige Schulen fördern alternative Ansätze, wie das Einrichten von Handy-freien Zonen oder das Sammeln von Smartphones zu Beginn des Schultages, um die Aufmerksamkeit und das Engagement der SuS zu verbessern.

All diese Kontra-Argumente lassen sich auch in ihr Gegenteil verkehren. Aufgabe von Schule muss es sein, SuS einen verantwortungsvollen Umgang mit Technologie zu vermitteln. Immerhin geben 66 % der Befragten SuS an, ihr Smartphone zur Informationsbeschaffung zu Unterrichtselemente Themen zu nutzen. Berücksichtigt man dabei das Regelwerk der Schulen, dürfte das nicht immer erlaubt oder gewollt sein. Eine Einbeziehung einer omnipräsenten Technologie in Unterrichtsgestaltung (Recherche, Ergebnissicherung, Ergebnispräsentation, Kooperation, Teamorganisation… Die Liste von Chancen ist unendlich lang.) ist inzwischen mehr als angebracht. Das setzt Kompetenzen der Lehrpersonen voraus. Und vielleicht sind wir genau an diesem Punkt noch zu rückständig. Vielleicht sind wir noch zu sehr Overheadprojektor- und Polylux-Schule und zu wenig digitale Schule.

Grundeinstellungen für ein Pages-Dokument anpassen

In meinem Unterricht kommt zunehmend die Frage nach dem Anpassen von Grundeinstellungen in Pages auf. Ich möchte mich heute dem Thema zuwenden und zeigen, wie man Grundeinstellungen für ein neues Dokument in Pages anpassen kann.

Nach dem Programmstart kann man bereits durch die Wahl der entsprechenden Vorlage eine Festlegung auf Hoch- oder auf Querformat treffen.

Vorlage wählen

Nun kann man im Pages-Fenster oben rechts mit dem Button „Dokument“ die Dokument-Optionen einblenden. Hier ergibt sich die Möglichkeit, die Formatlage zu wechseln, die Seitenränder anzupassen und die automatische Silbentrennung zu aktivieren.

Dokument-Optionen anpassen

Ist die erste Seite im Dokument ein Deckblatt, dann darf diese keine Kopf- oder Fußzeile enthalten. Um beide auf dem Deckblatt auszuschalten, benutzt man in den Dokument-Optionen die Auswahl „Abschnitt“. Hier kann unter „Kopf- und Fußzeile“ die Funktion „Auf erster Seite ausblenden“ aktiviert werden.

Wenn die erste Seite ein Deckblatt ist

Das Beschriften von Kopf- und Fußzeile kann durch Bewegen des Mauszeigers erfolgen. Pages bietet hier gleich entsprechende Sektoren für linksbündig, zentriert oder rechtsbündig an. Für den Kopfzeilentext klickt man in den mittleren Sektor, wenn selbiger zentriert werden soll.

Beschriftung der Kopfzeile

Für die Fußzeile wählt man für rechtsbündiges Ausrichten den rechten Sektor aus. Eine Seitennummerierung in der Form „Seite Seitenzahl von Seitenanzahl“ muss man sich „basteln“. Das allerdings ist rasch erledigt. Nach den Tippen von „Seite“ Leerzeichen fügt man sich die Funktion „Seitenzahl“ aus dem Menü „Einfügen“ ein. Dann tippt man „von“ und Leerzeichen. Nun folgt die Funktion „Seitenanzahl“ aus dem Menü „Einfügen“ – fertig.

Beschriftung der Fußzeile

Bleibt als letzter Schritt das Anpassen der Grundschrift. Die Vorgehensweise ist hier simpel. Der Text wird durch Stil „Text“ repräsentiert. Ein Stil in Pages ist das, was in Word als Formatvorlage bezeichnet wird. Im „normalen“ Textbereich gilt der Stil „Text“. Mit dem Button „Format“ im Fenster oben rechts wechselt die Anzeige auf die Format-Optionen. Der Stil „Text“ ist ausgewählt. In der Format-Option können nun Schriftart, Schriftgrad und bei „Abstand“ der Zeilenabstand angepasst werden.

Stil „Text“ anpassen

Die Anpassungen werden durch Klick auf den Button „Aktualisieren“ neben dem Stil-Namen fixiert.

Für die Texte in Kopf- und Fußzeile markiert man den Text entweder in der Kopf- oder in der Fußzeile. Der Stil „Kopf- und Fußzeilen“ wird angezeigt. Die Anpassungen werden wieder in den Format-Optionen vorgenommen. Achtung: Die Ausrichtung darf nicht angepasst werden. Die ist bereits unterschiedlich für Kopf- und für Fußzeile festgelegt.

Stil „Kopf- und Fußzeilen“ anpassen.

Zum Abschluss wird wieder der Button „Aktualisieren“ neben dem Stil-Namen benutzt.

Das war es schon. Fertig sind die notwendigen Grundeinstellungen.

31. März – Heute ist World Backup Day

Wer braucht denn noch Backups? Die Technik ist heute so sicher, da verschwendet doch niemand mehr Gedanken an Backups. So oder so ähnlich reagieren viele auf das Thema. Mit jedem Tag ohne Datenverlust steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es mich trifft. Also sollte ich vorbereitet sein.

Eine interne Festplatte überlebt etwa 10 Jahre. Eine externe hält nur 5 bis 10 Jahre durch. Eine SSD wird etwa nach 10 Jahren müde. In allen Fällen können Umweltfaktoren die Lebensdauer reduzieren. Erschütterungen, hohe oder niedrige Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Nutzungshäufigkeit wirken sich besonders aus.

Ich setze auf ein doppeltes Verfahren. Alle Dateien, die ich selbst erzeugt habe speichere ich in der Cloud. Wöchentlich erstelle ich ein Backup meiner Festplatte. Damit kann ich einem Totalausfall vorbeugen. Mein Smartphone legt täglich ein Cloud-Backup an.

Seit 1991 nutze ich Computer regelmäßig. Ich habe immer noch Dateien, die ich während des Studiums erzeugt habe. Bisher hat mich meine Backup-Strategie geschützt.

Klar, es bleibt die Frage, wie wichtig mir Dateien sind. Wie sehr trifft es mich, wenn mir Fotos verloren gehen? Mich würde es sehr treffen. Also mache ich Backups.

Dem Smartphone-Verbot trotzen

In dieser Woche erzählte eine Schülerin von ihrem Sohn. An seiner Schule gibt es ein generelles Smartphone-Verbot. Oft wollen Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder steuern und kontrollieren. Auch hier wird dann meist mit einem Smartphone-Verbot gearbeitet. Was in beiden Fällen nicht berücksichtigt wird: Unsere Schüler/Kinder sind kreativ.

Das Zauberwort heißt hier Google Docs. Niemand schöpft Verdacht, wenn im Unterricht oder zu Hause mit einem Textverarbeitungsprogramm gearbeitet wird. Solche Dokumente können freigegeben und gemeinsam bearbeitet werden. Jeder Beteiligte schreibt in einer anderen Farbe – fertig ist der Chat. Oder man nutzt gleich, allerdings etwas auffälliger, die Chat-Funktion.

Ich finde: So viel Kreativität sollte belohnt werden ?.

Ach ja, das Verfahren kann natürlich auch mit Microsoft abgebildet werden.

Eine abenteuerliche Reise in den menschlichen Körper

Es fällt uns oft schwer, komplexe Vorgänge im menschlichen Körper leicht verständlich darzustellen. Der Fernsehsender Arte hat sich diesem Thema angenommen. Herausgekommen ist dabei die App „Homo Machina“ für iOS und Android.

Die Spieler begeben sich auf eine phantastische Reise ins Innere des menschlichen Körpers. Die Animationen orientieren sich am wunderbaren Werk des Arztes und Autors Fritz Kahn, der es sich zum Ziel gesetzt hat, komplexe Abläufe in Natur und Technik leicht verständlich darzustellen.

Lernerfolgskontrolle mit Socrative

Schon seit längerer Zeit setze ich Socrative ein, um meinen Schülern die Möglichkeit zu geben, ihren Lernstand zu überprüfen.

Am vergangenen Donnerstag bereitete ich eine Klasse auf ihre Abschlussprüfungen vor. Ein Schüler konnte dabei krankheitsbedingt nicht am Unterricht teilnehmen. Das war allerdings durch Socrative kein Hindernis. Mein Schüler konnte alle Übungen online zeitgleich mit der Klasse absolvieren.

Socrative kann vom Lehrer mit seinen Grundfunktionen kostenlos genutzt werden. Mir hat das bisher genügt. Die Benutzeroberfläche steht in englischer Sprache zur Verfügung. Auch das hat sich bisher nicht als Hindernis erwiesen.

Nach der Registrierung als Lehrer kann man sofort loslegen und erste Tests anlegen. Jeder Test bekommt einen Titel. Das ist sinnvoll, denn sehr schnell kommen so viele Tests zusammen, dass man nicht mehr den Durchblick hat.


Dem Lehrer stehen drei Fragekategorien zur Verfügung:  Multiple Choice, Wahr/Falsch und Kurzantwort.


Ich habe bisher noch nicht mit Wahr/Falsch-Aufgaben gearbeitet. Die Notwendigkeit ergab sich einfach nicht.


Sollen Schüler beim Lernen unterstützt werden, kann ich den Aufgaben kurze Erläuterungen und Lösungshinweise beifügen. Die werden angezeigt, nachdem eine Aufgabe gelöst wurde.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es für Socrative auch eine App für iOS gibt? Nach kann luxuriös Aufgaben im Liegen auf dem Sofa erstellen.