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Zoom, Zoom, Zoom – und es geht nicht um Bienen oder um Fotografie

Freitag, 28. April 2023 – Verleihung des Big Brother Awards in Bielefeld

Und wer hat diesen überaus begehrten Preis gewonnen? Unter anderem die Zoom Video Communications Inc.!

Und warum? Zoom behauptet, DS-GVO-konform zu sein. Stimmt aber nicht! Als Unternehmen mit Sitz in den USA ist das Unternehmen auskunftspflichtig gegenüber der Justiz, den Geheimdiensten und anderen staatlichen Stellen in den USA. Dabei isses völlig egal, wo die Server ihren Standort haben, auf denen die Daten gespeichert sind.

Ich zitiere aus der Laudatio: „Der Preis geht auch an alle Gruppen, insbesondere Menschenrechts- sowie Umwelt- und Klimaorganisationen, die Zoom einsetzen und damit ihre Teilnehmer.innen der Überwachung preisgeben, obwohl es freie und datenschutzfreundliche Alternativen gibt… Eine Firma wie Zoom, die in den USA ansässig ist, unterliegt dem Cloud Act, dem Patriot Act und dem FISA Act. Und die bedeuten, dass eine in den USA ansässige Firma sämtliche Daten von Nicht-US-Bürger.innen an die dortigen Geheimdienste weitergeben muss.“

Was noch mal speichert Zoom alles? Ich zitiere aus der Datenschutzinformation von Zoom:

  • Kontoinformationen: Informationen, die mit einem Konto verknüpft sind, das Zoom Produkte und Dienstleistungen in Lizenz vergibt, wie z. B. der Name des Administrators, Kontaktinformationen, die Konto-ID, Abrechnungs- und Transaktionsinformationen sowie Informationen zum Abonnement.
  • Profil- und Teilnehmerinformationen: Informationen, die mit dem Zoom-Profil eines Benutzers verknüpft sind, der Zoom-Produkte und -Dienstleistungen im Rahmen eines lizenzierten Kontos verwendet, oder die von einem Teilnehmer ohne Lizenz, der einem Meeting beitritt, zur Verfügung gestellt werden, z. B. Name, Anzeigename, Bild, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Berufsinformationen, angegebener Standort, Benutzer-ID oder andere Informationen, die vom Benutzer und/oder dessen Kontoinhaber bereitgestellt werden.
  • Kontaktinformationen: Kontaktinformationen, die von Konten und/oder deren Benutzern hinzugefügt werden, um Kontaktlisten in Zoom-Produkten und -Dienstleistungen zu erstellen; dazu können auch Kontaktinformationen gehören, die ein Benutzer aus einer Drittanbieter-App integriert, oder die Benutzer bereitstellen, um Empfehlungseinladungen zu verarbeiten.
  • Einstellungen: Informationen, die mit den Präferenzen und Einstellungen eines Zoom Kontos oder Benutzerprofils verknüpft sind, wie z. B. Audio- und Videoeinstellungen, der Aufzeichnungsort der Datei, Einstellungen für die Bildschirmfreigabe und andere Einstellungen und Konfigurationsinformationen.
  • Registrierungsinformationen: Informationen, die bei der Registrierung für ein Zoom Meeting, ein Zoom Webinar, einen Zoom Room oder eine Aufzeichnung zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. Name und Kontaktinformationen, Antworten auf Registrierungsfragen und andere vom Host angeforderte Registrierungsinformationen.
  • Geräteinformationen: Informationen über die Computer, Telefone und andere Geräte, die bei der Interaktion mit Zoom Produkten und Dienstleistungen verwendet werden, wie z. B. Informationen über Lautsprecher, Mikrofon, Kamera, Version des Betriebssystems, Festplatten-ID, PC-Name, MAC-Adresse, IP-Adresse (die verwendet werden kann, um allgemein auf den Standort auf Stadt- oder Länderebene zu schließen), Geräteattribute (wie Version des Betriebssystems und Akkustand), WLAN-Informationen und andere Geräteinformationen (wie Bluetooth-Signale).
  • Inhalt und Kontext aus Meetings, Webinaren, Chats und anderen Funktionen für die kollaboratives Arbeiten: Inhalte, die in Meetings, Webinaren oder Nachrichten generiert werden, die in Zoom Produkten und Dienstleistungen gehostet werden, darunter Audio, Video, Meeting-Nachrichten, Whiteboards innerhalb und außerhalb von Meetings, Chat-Inhalte, Transkriptionen, Transkriptbearbeitungen und -empfehlungen, schriftliches Feedback, Antworten auf Umfragen und F&A, Dateien sowie zugehöriger Kontext, wie z. B. Einladungsdetails, Name des Meetings oder des Chats oder Tagesordnung des Meetings. Je nach Einstellungen des Kontoinhabers, dem, was Sie freigegeben haben, Ihren Einstellungen und was Sie in den Zoom Produkten und Dienstleistungen machen, können die Inhalte Ihre Stimme und Ihr Bild beinhalten.
  • Informationen zur Nutzung von Meetings, Webinaren, Chat, Funktionen zum kollaborativen Arbeiten sowie der Website: Informationen darüber, wie Personen und deren Geräte mit Zoom-Produkten und -Services interagieren, wie z. B.: wann Teilnehmer einem Meeting beitreten und es verlassen; ob Teilnehmer Nachrichten versendet haben und mit wem sie Nachrichten austauschen; Leistungsdaten; Mausbewegungen, Klicks, Tastenanschläge oder Aktionen (wie Stummschaltung/Aufhebung der Stummschaltung oder Video ein/aus), Bearbeitungen an Transkripten – sofern vom Kontoinhaber autorisiert – und andere Eingaben, die Zoom dabei helfen, die Nutzung von Funktionen zu verstehen, das Design der Produkte zu verbessern und Funktionen vorzuschlagen; welche Drittanbieter-Apps zu einem Meeting oder einem anderen Produkt oder Service hinzugefügt wurden und auf welche Informationen die App zugreifen und welche Aktionen sie ausführen darf; die Nutzung von Drittanbieter-Apps und dem Zoom App Marketplace; verwendete Funktionen (wie Bildschirmfreigabe, Emojis oder Filter) und andere Nutzungsinformationen und -kennzahlen. Dazu gehören auch Informationen darüber, wann und wie Personen die Websites von Zoom besuchen und mit ihnen interagieren, einschließlich der Seiten, die aufgerufen werden, die Interaktion mit Website-Funktionen und ob sich eine Person für ein Zoom Produkt oder eine Zoom Dienstleistung registriert hat oder nicht.
  • Eingeschränkte Informationen von den Diensten „Zoom Email“ und „Zoom Calendar“: „Zoom Email“ bezeichnet den nativen E-Mail-Service von Zoom sowie die E-Mail-Nachrichten, die darüber gesendet werden. E-Mails, die von aktiven Benutzern von Zoom Email gesendet und empfangen werden sind in Zoom Email standardmäßig End-to-End verschlüsselt. Damit die End-to-End-Verschlüsselung unterstützt wird, müssen Benutzer von Zoom Email ihrem Zoom Email-Konto ein Gerät mit der zugehörigen E-Mail-Adresse hinzufügen und eine unterstützte Zoom-Anwendung benutzen. Bei einer End-to-End verschlüsselten E-Mail besitzen nur die Benutzer und je nach Einstellungen die Kontoinhaber oder bestimmte Kontoadministratoren den Schlüssel, um den Inhalt der E-Mail zu sehen. Das schließt Nachricht, Betreff, Anhänge und benutzerdefinierte Kennzeichnungen ein, die Benutzer zu E-Mails im Posteingang hinzufügen. E-Mails, die an Benutzer außerhalb von Zoom Email gesendet oder von diesen empfangen werden, werden nach dem Absenden oder Empfangen vom Zoom-E-Mail-Server verschlüsselt, wenn der Zoom Email-Benutzer eine verschlüsselte Nachricht sendet. In jedem Fall hat Zoom Zugriff auf E-Mail-Metadaten, die für den grundlegenden E-Mail-Verkehr benötigt werden, insbesondere E-Mail-Adressen aus den Feldern „Von“, „An“, „CC“ und „BCC“, Uhrzeit, MimeID sowie Anzahl und Größe der Anhänge. Durch die Nutzung des nativen Kalenderdienstes von Zoom erhält Zoom Informationen zu Meetingeinladungen, Nachrichten, Absendern und Empfängern sowie andere Kalenderinformationen.
  • Inhalte aus Integrationen von Drittanbietern: Benutzer können über die Zoom-Anwendung auf E-Mail- und Kalenderdienste von Drittanbietern zugreifen, wenn sie diese integrieren.  Diese Informationen werden von Zoom nicht End-to-End verschlüsselt, aber nur dann abgerufen, wenn dazu ein Auftrag besteht oder dies aus rechtlichen oder Sicherheitsgründen erforderlich ist.  Wenn Kontoinhaber und/oder deren Benutzer E-Mail-Dienste in die Produkte und Services von Zoom integrieren, darunter Tools zur Geschäftsanalyse wie ZoomIQ, kann Zoom E-Mail-Informationen wie Inhalt der E-Mail, Header und Metadaten dieser Drittanbieter-Services erheben oder verarbeiten, um die durch das Konto angeforderten Dienste zu erbringen oder das Produkt zu verbessern.
  • Kommunikation mit Zoom: Informationen über Ihre Kommunikation mit Zoom, einschließlich im Zusammenhang mit Supportfragen, Ihrem Konto und anderen Anfragen.
  • Informationen von Partnern: Zoom erhält von Drittunternehmen, wie z. B. von Marktdatenaufbereitern, Informationen über Kontoinhaber und deren Benutzer, wie z. B. Informationen über die Unternehmensgröße oder Branche eines Kontoinhabers, Kontaktinformationen oder die Aktivität bestimmter Enterprise-Domains. Zoom kann auch Informationen von externen Werbepartnern einholen, die in Zoom Produkten und Dienstleistungen angezeigte Werbeanzeigen liefern, z. B. ob Sie auf eine von diesen Werbepartnern gezeigte Werbeanzeige geklickt haben.