Will man ChatGPT ausprobieren oder gar im Unterricht einsetzen, benötigt man einen Account. Für den wiederum werden ein Name (kann man faken), eine gültige Mailadresse sowie eine aktive Mobilfunknummer erfasst. Open AI, als Träger von ChatGPT, hat seinen Sitz in den USA – immer noch datenschutzrechtlich ein unsicherer Drittstaat. Ich kann SuS also nicht zwingen, sich hier einen eigenen Zugang einzurichten.
Fobizz bietet dafür eine kostenlose Lösung an. Als Lehrperson kann ich mich registrieren. Auf der Fobizz-Plattform kann ich einen virtuellen Klassenraum anlegen und mit Text- und Bild-KI bestücken.
An unseren Schulen gibt es eine Arbeitsgruppe „Unterricht 4.0“. Gemeinsam überlegen wir, wie Unterricht im Zeitalter der Digitalität gestaltet werden kann. Ich setze gerne Padlet ein. Dazu habe ich immer mal was geschrieben. Für Neuanmeldungen ist die Anzahl der Padlets, die kostenfrei erstellt werden können, auf 3 beschränkt. Das ist nicht so schön und wir suchen gemeinsam nach Alternativen.
Eine Kollegin wurde auf Learningview aufmerksam. Sie bat mich um eine datenschutztechnische Einschätzung des Angebotes. Wir wollen Lehrkräfte und Schüler zusammen bringen. Da kommt man um das Thema „Datenschutz“ nicht herum. Die Plattform kann gegenwärtig kostenlos genutzt werden. Sie kommt von der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Da die Schweiz im Sinne des Datenschutzes sicherer Drittstaat ist, seht einer Nutzung zunächst einmal nichts im Weg.
Ich habe in dieser Woche mal bissel mit der Plattform gespielt. Sie unterstützt auch Apps in beiden großen mobilen Welten. Um dem Datenschutz nun vollständig zu entsprechen, habe ich meine Schüler durch ihre Vornamen anonymisiert.
Nach Registrierung als Lehrer kann man einen neuen Kurs (eine neue Klasse) anlegen.
Kursname rein – fertig
Der neue Kurs kann nun mit Schülern und Lehrern „befüllt“ werden.
Kursübersicht
Die Schüler müssen nicht per Hand eingegeben werden. Man kann bequem eine Liste importieren. Einzige Voraussetzung: Die Liste muss die Schüler durch Absatz trennen und die Schreibweise muss „Vorname, Name“ lauten.
Mit dem Button „Anmeldecodes anzeigen“ wird eine Liste generiert. In dieser Liste stehen alle Schüler des Kurses. Für jeden Schüler gibt es einen QR-Code sowie eine Kombination aus Login und Passwort. Diese Liste kann als PDF-Dokument exportiert, gespeichert und ausgedruckt werden.
Nur noch zerschnippeln und an Schüler austeilen
Im nächsten Teil werde ich dann Aufgaben erstellen. Das kann spannend werden.
Ich möchte gerne meinen Aufwand etwas optimieren. Nicht immer komme ich dazu, einen Betrag zu schreiben, wenn ich auf einen interessanten Inhalt zum Thema „Lernen 4.0“ stoße. Deshalb binde ich hier meine Linksammlung ein, die ich bei Wakelet führe.