Schlagwort-Archive: LibreOffice

Grundeinstellungen für ein Libre-Office-Dokument anpassen

Im Unterricht werden meist Kenntnisse in der Softwarenutzung vermittelt, die auf dem Office-Paket von Microsoft basieren. Viele Schüler sparen sich die Kosten für Microsoft Office und setzten statt dessen Open oder Libre Office ein. Warum ich Libre Office empfehle, will ich hier nicht weiter darstellen. Das kann man z. B. hier nachlesen.

Für Texte, die innerhalb einer Ausbildung erstellt werden, gibt es oft Vorgaben für Grundeinstellungen. Wie man die in Libre Office umsetzt, möchte ich hier zeigen.

Beginnen wir mit den Seiteneinstellungen. Über das Menü „Format – Seite“ bekommt man das Dialogfeld für die Anpassungen geöffnet. Auf dem Register „Seite“ geht es dann zur Sache.

Formatlage und Seitenränder

Hier kann ins Querformat gewechselt werden. Die Seitenränder lassen sich hier ebenfalls anpassen.

Anders als bei Microsoft geht es im Libre Office erst einmal mit den Texten in Kopf- und in Fußzeilen weiter. Ich beginne mal oben auf der Seite mit der Kopfzeile. Um die Kopfzeile beschriften zu können, benutzt man das Menü „Einfügen – Kopf- und Fußzeile – Kopfzeile – Standard“. Jetzt kann die Kopfzeile beschriftet werden. Für die Fußzeile benutzt man das Menü „Einfügen – Kopf- und Fußzeile – Fußzeile – Standard“. Jetzt wird es spannend. Die in Word fertig vorhandene Nummerierung in der Form „Seite X von Y“ gibt es in Libre Office nicht. Man muss sie sich basteln. in der Fußzeile schreibt man das Wort „Seite“ gefolgt von einem Leerzeichen. Die jetzt folgende Seitenzahl bekommt man über das Menü „Einfügen – Feldbefehl – Seitennummer“. Dann tippt man ein Leerzeichen „von“ und wieder ein Leerzeichen. Die Anzahl aller Seiten im Dokument bekommt man mit dem Menü „Einfügen – Feldbefehl – Seitenanzahl“. Mit einem einfachen Klick auf den Textbereich verlässt man die Fußzeile.

Im Letzten Schritt wird die Grundschrift angepasst. Hier wird die automatische Silbentrennung eingebunden. Zuerst benötigt man die Liste aller Formatvorlagen. Die blendet man sich mit dem Menü „Vorlagen – Vorlagen verwalten“ ein. Eine Formatvorlage kann mit einem Klick mit der rechten Maustaste und „Ändern“ angepasst werden. Los geht es mit der Formatvorlage „Standard“. Auf dem Register „Schrift“ geht es los.

Hier werden Schriftart und Schriftgröße angepasst. Auf dem Register „Einzüge und Abstände“ kann der Zeilenabstand angepasst werden. Anders als in Word ist hier einfacher Zeilenabstand bereits eingestellt.

Die letzte Anpassung in der Formatvorlage „Standard“ bezieht sich auf die automatische Silbentrennung. Die stellt man auf dem Register „Textfluss“ ein.

Für die Formatvorlagen „Kopfzeile“ bzw. „Fußzeile“ kann auf dem Register „Schrift“ die Schriftgröße angepasst werden. Für die Ausrichtung kommt das gleichnamige Register zum Einsatz.

Kopfzeile „Zentriert“ und Fußzeile „Rechts“

Mit diesen Schritten kann können alle erforderlichen Grundeinstellungen angepasst werden.

iPad – Das Finale – 14. Apr. 2011

Ein Unterrichtstag, wie er recht häufig vorkommt: Die Klasse wird in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält einen Arbeitsauftrag, muss dazu notwendige Informationen recherchieren, die Ergebnisse sammeln, Einiges ausdrucken und am Ende die Gruppenergebnisse dem Rest der Klasse in Form einer vortragbegleitenden Präsentation und einer Handreichung vorstellen. So weit die Realität.

Nun habe ich versucht, genau diesen Ablauf mit dem iPad nachzuvollziehen. Die Informationsrecherche hat super geklappt. Schon beim Sammeln stieß ich an Grenzen. Ganz finster wurde es, als ich die Resultate in einer Präsentation und in einer Handreichung verarbeiten wollte. Eine geeignete Software gibt es im iTunes-Store nur gegen Bares. OK. Auch Microsoft will Geld sehen. Aber auf meinem Notebook habe ich immer die Alternative Open- oder LibreOffice.

Dann kam mir DIE Idee: Nutze doch Word und PowerPoint online. Schließlich stellt mir mein Windows-Live-Account beide Anwendungen online zur Verfügung. Ich weiß gar nicht, wie oft ich bei meinem Test schon “Pustekuchen” gedacht oder gesagt habe. So auch hier wieder. Es geht nicht! Auch mein Ausweichen auf das äquivalente Angebot von Google bringt mir nix. Also das Erstellen von Dokumenten erweist sich als ein Problem.

Weicht man auf einen “klassischen” Computer aus stellt sich die Frage nach dem Transfer der Datei auf das iPad. Ich könnte mir die Dateien per Mail selbst zusenden. Alternativ lege ich sie im Web ab und laden sie dann bei Bedarf. Das scheint mir alles nicht so praxistauglich zu sein. Ich habe es schlichtweg aufgegeben, das iPad zu nutzen.

OpenOffice und LibreOffice – Was nun? – 14. Nov. 2010

November 2010: OpenOffice feiert seinen 10. Geburtstag – und es steht Stress ins Haus

Hauptsponsor Sun wird vom Datenbankriesen Oracle aufgekauft. Nun besteht die Befürchtung, dass es vorbei ist mit der Freiheit der freien Office-Suite. Im Januar 2010 wurden neue Daten über die Verbreitung von OpenOffice veröffentlicht. Hier sah die Welt der kostelosen Microsoft-Office-Alternative noch toll aus. Mit der Übernahme durch Oracle verließen viele der ehrenamtlichen Mitgestalter das Projekt OpenOffice. Heute sieht die Liste der Ansprechpartner auf der deutschen OpenOfice.org-Seite recht verwaist aus.

Viele haben sich entschlossen, das Projekt “kostenlose Alternative zu Microsoft Office” wirklich unabhängig weiterzuführen. Nun haben wird die Wahl zwischen OpenOffice und LibreOffice. Als Anwender stehen wir nun vor der Frage, für welche der kostenlosen Alternative zu Microsoft Office wir uns entscheiden. Ich werde wohl umschwenken und LibreOffice einsetzen. Nicht schön, aber was soll’s.