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Erste HoloBox im Test

Jetzt wird es ganz verrückt. Die britische Universität Loughborough testet als erste in europäische Universität HoloBoxen der US-amerikanischen Firma Proto.

Was tut eine Holobox? Die großen Modelle haben etwa die Größe einer Telefonzelle (Das war früher eine Box mit einer Grundfläche von etwa 1 x 1 m und einem Telefonapparat zum Telefonieren.)

Über Displays wird in der Box eine Person in 3D dargestellt, kann sich in der Box bewegen, diese aber nicht verlassen. Der 3D-Effekt wird aus einem 2D-Videostream berechnet und Schatten werden eingefügt. Dabei könnten auch Beautyfilter u. a. Konzepte zum Einsatz kommen. Es handelt sich also nicht um ein echtes Hologramm als dreidimensionale Pixelwolke. Der 3D-Effekt wird nur vorgegaukelt. Die Kosten der Holoboxen sollen bei 40.000 bis 50.000 US-Dollar liegen. Vorgestellt wurden sie z. B. auf der CES in Las Vegas.

Wo liegen die Vorteile? Eine Person in 3D zu sehen, ist eine neue Qualität gegenüber einem 2D-Bild aus einem Videomeeting. Reisekosten können so reduziert werden. Dozenten können so leichter überzeugt werden, Lehrveranstaltungen durchzuführen. Fachleute, die sonst den Aufwand scheuen würden, an einen bestimmten Ort zu reisen, werden mit all ihrer Mimik, Gestik und mit ihren Bewegungen sehr realitätsnah an ferne Orte übertragen.

Keine Bachelor-Arbeiten mehr?

Ja! Die Betriebswirtschaftliche Fakultät der Wirtschaftsuni in Prag hat mit Beginn des neuen Studienjahres für alle Neuimmatrikulationen die Bachelor-Arbeiten abgeschafft (hier und hier). Und die KI ist schuld.

Die Argumente gegen Bachelor-Arbeiten in diesem Wissenschaftszweig sind so einfach, wie sie nachvollziehbar sind: Generative Text-KI erzeugt heute Ergebnisse, die von Studienarbeiten nicht mehr unterscheidbar sind. Die Leistungen von Studierenden müssen neu überdacht werden.

Sehr spannend ist in diesem Zusammenhang auch das Interview von Heise Online mit Robert Lepenies, Präsident der Karlsruher Karlshochschule.